Titelbild des Biografie Abschnitts von www.hannaelisabethmueller.de

Hanna-Elisabeth Müller studierte bei Rudolf Piernay, mit dem sie nach wie vor eng zusammenarbeitet. Die vielfach ausgezeichnete Sopranistin holte sich weiteren Feinschliff in Meisterklassen von Dietrich Fischer-Dieskau, Julia Varady, Elly Ameling und Thomas Hampson.

2014 erlebte Hanna-Elisabeth Müller mit ihrem Auftritt als Zdenka in Richard Strauss’ Arabella an der Seite von Renée Fleming und Thomas Hampson unter der Leitung von Christian Thielemann bei den Salzburger Osterfestspielen ihren internationalen Durchbruch und wurde kurz darauf von der Zeitschrift Opernwelt als „Nachwuchskünstlerin des Jahres“ ausgezeichnet. Von 2012-2016 gehörte sie dem Ensemble der Bayerischen Staatsoper an. Bei den Opernfestspielen 2017 verabschiedete sie sich als umjubelte Sophie in Strauss’ Rosenkavalier von dem Ensemble, blieb dem Haus seitdem aber weiterhin als Gast verbunden. So begleitete sie das Bayerische Staatsorchester auf Tourneen nach Japan (Pamina), in die Carnegie Hall New York (Sophie, Rosenkavalier) und in das Pariser Théâtre des Champs-Elysées.

Es folgte ein großes Hausdebüt dem nächsten: Im Frühjahr 2017 sang Hanna-Elisabeth Müller als Marzelline in Jürgen Flimms Fidelio erstmals an der MET in New York. Kurz darauf machte sie ihr Opern- und Rollendebüt als Donna Anna in Robert Carsens Don Giovanni an der Mailänder Scala, in der gleichen Rolle war sie seitdem an der Bayerischen Staatsoper und an der Wiener Staatsoper zu erleben. 2018 gab sie ihr Debüt an der Oper Zürich in Mozarts Idomeneo als Ilia. Anfang 2020 kehrte sie an die MET nach New York zurück, diesmal als Susanna in Mozarts Le nozze di Figaro. Geplante Auftritte als Marzelline (Fidelio) in Baden-Baden und Eva (Meistersinger) in München mussten im Frühjahr 2020 Corona-bedingt abgesagt werden. In der Saison 2020/21 kehrte sie an die Bayerische Staatsoper zurück: als Cordelia in der Neuproduktion von Lear unter der Leitung von Jukka-Pekka Saraste, außerdem übernahm sie die Rolle der Elettra in Mozarts Idomeneo. 

Mit ihrer Vielseitigkeit ist Hanna-Elisabeth Müller auch regelmäßiger Gast auf den Konzertpodien. In der aktuellen Spielzeit ist sie u. a. in Beethovens 9. Symphonie bei der Sächsischen Staatskapelle unter Christian Thielemann oder mit Mahlers 2.Symphonie und dem Orchestre de Paris unter Semyon Bychkov in Paris zu hören. Einige Höhepunkte der letzten Jahre waren Strauss’ Vier letzte Lieder und Orchesterlieder mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und Christoph Eschenbach, Bergs Sieben Frühen Lieder bei den Berliner Philharmonikern und Paavo Järvi oder Schumanns Faustszenen beim Eröffnungskonzert von Daniel Harding beim Orchestre de Paris. 

Mit ihrer festen Klavierpartnerin Juliane Ruf gab die Sopranistin 2018 ihr Lied-Debüt an der Mailänder Scala und in der Londoner Wigmore Hall, nachdem die beiden bereits in weiteren wichtigen Liedzentren wie dem Heidelberger Frühling, in der Kölner Philharmonie, im De Singel Antwerpen, dem Teatro de la Zarzuela Madrid, der Schubertiada Vilabertran und dem Festival Rheinvokal zu erleben waren. 2017 erschien ihr erstes Album Traumgekrönt (belvedere) mit Liedern von Strauss, Berg und Schönberg. Anfang 2020 folgte ein weiteres Lied-Album, Reine de Coeur, mit Werken von Schumann, Zemlinsky und Poulenc beim Label Pentatone, mit dem sie eine Exklusivvereinbarung eingegangen ist.

Saison 2021/2022 (Juli 2021)

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